Warenkorb

0

Ihr Warenkorb ist leer

Jetzt einkaufen!

Rebsorten

Bei den Old Vines handelt es sich um alte europäische, vorwiegend französische und spanische Rebsorten, die z.T. heute in Europa kaum noch angebaut werden und uns daher so gut wie unbekannt sind. Wenige, wie z.B. der Syrah / Shiraz haben sich zwar auch in ihrem Ursprungsland gehalten, werden aber von europäischen Weintrinkern regelrecht als ”Australische Rebsorte” eingeschätzt.

Im Folgenden liefern wir ein paar kurze Informationen zu den von uns importierten Rebsorten.

Cabernet Sauvignon

Die wohl bekannteste Rotwein- Rebsorte stammt ursprünglich aus Frankreich und ist eine natürliche Kreuzung aus Cabernet Franc & Sauvignon Blanc.

Sie wächst am besten in einem gemäßigten, milden Klima mit möglichst stabilen Temperaturen und zählt zu den spät reifenden Rebsorten. Die Trauben enthalten besonders viele Kerne, Farbstoffe und Tannine, wodurch der Wein eine tiefdunkle Farbe erhält und sich für den Barrique-Ausbau, sowie eine langjährige Lagerung hervorragend eignet.

Grenache

Grenache ist die vierthäufigste Rotweinsorte der Welt, die überwiegend in Frankreich und Spanien, aber eben auch in Australien angebaut wird.

Grenache hält, was Pinot Noir / Schwarzriesling verspricht. Dieses Sprichwort sagt schon alles:
Der Wein aus der Grenache-Traube ist arm an Tanninen und Farbe. Sie kann daher gute fruchtige Weine liefern und wird auch als Weiß- oder Rosèwein gekeltert. Unter extremen klimatischen Bedingungen (Trockenheit, Hitze, Wind – wie in Australien) und bei sehr geringen Erträgen liefert die Grenache auch konzentrierte, ausgesprochen lagerfähige Rotweine.

Oft wird die Grenache mit tanninhaltigeren Sorten wie Shiraz oder mit Mourvédre verschnitten. Der einfache Grund hierfür sind die Eigenschaften der Rebe: Ihr Wein ist üblicherweise alkoholreich und dennoch weich.

In Australien wird Grenache nahezu ausschließlich für Rotweinerzeugung angebaut, im Gegensatz zu Shiraz auf nur relativ kleiner Anbaufläche (< 5,0% der Gesamtweinanbauflächen Australiens). Die Reben waren wohl so ziemlich die ersten, die in Australien eingeführt wurden und lassen sich bis auf 1820 zurückdatieren.

Merlot

Merlot oder auch Merlot Noir stammt aus der Region um Bordeaux und wird in Europa gerne als Blend-Partner verwendet. Auch der exklusivste Wein der Welt, der Château Pétrus, wird aus Merlot gekeltert. Außerhalb Europas findet man auch sortenreine Merlots.

Neben dem Merlot Noir gibt es auch eine weiße Variante, den Merlot Blanc.

Der Merlot zeichnet sich durch eine leuchtend dunkelrote Farbe und ein volles Pflaumen-, Kirscharoma, mit wenig Säure und weichen Tanninen aus. Bei längerer Reifung treten die Fruchtaromen zugunsten von Kräuteraromen zurück und der Wein wird noch weicher.

Mourvèdre

Die Rebe stammt ursprünglich aus Spanien / Frankreich.

Auch Mataró oder Monastrell genannt, wird die Traube im Cuvée verwendet, auch z.B. im Chateauneuf-du-Pape.

Obwohl historisch hochwertig und weit verbreitet, wurde sie nach der Reblauskatastrophe in Frankreich kaum ersetzt. In Spanien wird sie hauptsächlich an der Mittelmeerküste (Valencia) angebaut. Mourvèdre ist empfindlich und braucht viel Wärme. Sie liefert geringen Ertrag, ist tanninreich, dunkel und aromatisch.

Pinot Noir

Eine der ältesten noch im Anbau stehenden Rebsorten, die bevorzugt in kühleren Anbaugebieten mit kalkhaltigen Böden wächst. In Deutschland wird diese Rebsorte unter dem Namen Spät- oder Blauburgunder vertrieben und fast immer sortenrein gekeltert.

Durch ihre Dünnhäutig- und Krankheitsanfälligkeit ist Pinot Noir eine schwer anzubauende Rebsorte, deren aufwändiger Anbau sich bei Betrachtung des filigranen, aromatisch-fruchtigen und zugleich vollmundigen Endprodukts allerdings mehr als lohnt.

Sagrantino

Ist eine autochthone italienische Rotweinsorte aus Umbrien, die vor allem schwere und kräftige Rotweine hervorbringt. Seinen Namen verdankt die Rebsorte Ihren Wein-Ursprüngen, da die Traube anfangs zu süßem Passito-Wein gekeltert und als Messwein “vino sacro“ verwendet wurde. Franziskanermönche bezeichneten den Wein aus der Rebsorte auch als den „Geweihten“, was Sagrantino wörtlich übersetzt heißt.

Sagrantino gilt als die Traubensorte mit dem höchsten Gehalt an Polyphenolen, was den Wein äußerst lagerungsfähig macht. Mindestens zehn Altersjahre kann der Wein schon haben. Mit jüngeren Jahrgängen kann man sich dagegen einen kleinen Vorrat für künftige festliche Gelegenheiten anlegen.

Shiraz

Die Rebe ist eine alte französische Sorte aus dem Rhonetal und als Syrah bekannt.

Sie liefert geringen Ertrag und wird aufgrund Ihrer Beliebtheit und weiten Verbreitung mittlerweile als Edelrebe bezeichnet. Shiraz ist eine schwierige Sorte, die keine Kälte und Nässe verträgt. Wenn sie nicht gut ausreift, ist ihr Tanningehalt sehr hoch.

Shiraz wurde als eine der ersten Rebsorten 1830 nach Australien eingeführt.

Tempranillo

Die Rebsorte Tempranillo kommt ursprünglich aus Spanien und gilt dort als die bedeutendste Rotweinsorte. Nicht zuletzt, weil er als Grundlage für den weltberühmten Rioja dient, aber auch sonst gerne für Cuvées herangezogen wird. Der Name bedeutet übersetzt „Frühchen“, was sich sowohl auf den Reifezeitpunkt der Trauben, als auch auf die geringe Traubengröße bezieht.

Die Rebsorte ist äußerst robust und eignet sich daher besonders für kühlere Anbaugebiete. Der Tempranillo hat einen hohen Tanningehalt und eine dunkle Farbe. Sortenreine Weine sind säurearm. Oft schmeckt man Erdbeeren, Pflaumen, bei älteren Weinen auch Holz und Leder.

Trincadeira

Trincadeira oder auch Tinta Amarela genannt ist eine autochthone Rotweinrebe, die ihren Ursprung in Portugal hat. Die Rebsorte ist eine der sehr anspruchsvollen, ertragsschwachen Sorten, da sie sehr anfällig für Krankheiten und auch sonst pflegeintensiv ist. Sie wächst bevorzugt in heißen, trockenen Anbaugebieten.

Wird die Traube richtig gekeltert, entsteht ein hoch aromatischer Wein mit Himbeerbouquet und Komponenten aus Kräutern, Pfeffer und Blumen, der besonders gutes Alterungspotenzial hat.

Viognier

Viognier stammt ursprünglich aus Frankreich, wo er durch die Reblaus Ende des 19. Jahrhunderts fast ausgerottet wurde. Da die weiße Rebsorte sehr trockenresistent ist, erfreut sie sich (dank des Klimawandels) heute wieder größerer Beliebtheit beim Anbau. Trotzdem sind Viognier-Weine nach wie vor hochpreisig, da die Rebstöcke keinen hohen Ertrag verzeichnen.

Charakteristisch ist der aromatische Duft des Viogniers, der an reife Aprikose, Mango, Pfirsich und andere exotische Obstsorten sowie Blütenaromen erinnert.

In Australien wird Viognier z.T.in kleinen Mengen dem Shiraz beigegeben, um ihm etwas Säure und mehr Raffinesse zu verleihen.

Chardonnay

Ursprünglich in Frankreich beheimatet, wird der Chardonnay heute auf der ganzen Welt angebaut. Die Weiße-Rebsorte stellt hohe Ansprüche an ihren Standort, da sie es warm und den Boden kalthaltig mag.

Der Chardonnay gehört zu den hochwertigen Sorten, die die Mineralität des Bodens widerspiegeln und so eine große Bandbreite an Aromen liefern. Auch die Art der Reifung lässt den Chardonnay in seinem Geschmack variieren. Von Zitrus, Apfel und Melone über Haselnuss, Vanille und Butter - der Chardonnay bietet für jeden Weinliebhaber den richtigen Tropfen.

Chenin Blanc

Diese Rebsorte gilt als eine der ältesten Frankreichs und wird dort seit dem 9. Jahrhundert angebaut. Auch sie zählt zu den „Cepage Noble“ und bringt vielfältige, ausdrucksstarke Weißweine hervor.

Chenin Blanc reagiert sehr stark mit seinem Zuckergehalt auf die jeweiligen Bodenbeschaffenheiten und die klimatischen Verhältnisse, so dass der gekelterte Wein je nach Jahrgang und Anbaugebiet von edelsüß bis trocken sein kann und ebenso eine Vielfalt von Aromen und Säure hervorbringt.

Marsanne

Auch diese Rebe stammt aus dem Rhonetal und ist dort mittlerweile selten. Marsanne-Wein ist meist goldgelb, körperreich und aromatisch mit Düften nach Mandeln und Marzipan. Er wird gern mit säurereicheren Weinen verschnitten, aber zunehmend auch sortenrein ausgebaut.

Sie ist empfindlich gegenüber Pilzkrankheiten. Bereits seit 1860 wird Marsanne in Australien angebaut.

Pinot Grigio

Pinot Gris, in Deutschland unter Grauburgunder und in Italien unter Pinot Grigio bekannt, ist eine sehr robuste und anspruchslose Rebsorte. Lediglich in Gebieten mit überwiegend lehmigen Böden fühlt sich der Pinot Gris nicht sehr wohl.

Die Trauben des Pinot Gris liefern säurearme, aber körperreiche Weissweine, die zu fast jedem Gericht passen.

Sauvignon Blanc

In ihrem Heimatland Frankreich zählt sie zu den Edelreben, den „Cepage noble“, und gilt hinter Chardonnay als die zweitwichtigste Weißweinsorte. Der Name stammt vom Wort „sauvage“, übersetzt „wild“ und „blanc“ für „weiss“ ab, da die Rebe eine natürliche Kreuzung aus den Rebsorten Traminer und Chenin Blanc ist.

Der Sauvignon Blanc zeichnet sich durch seine einzigartige Frische und seine besondere Säure aus. Je nach Anbaugebiet hat der Sauvignon Blanc ein kräftiges Aroma von Gras, Kräutern, Stachelbeeren und grünen Früchten oder Zitrusfrüchte, schwarze Johannisbeere, Stachelbeere und frisch gemähtem Gras (Cumarin). Wie der Chardonnay, hat auch dieser Wein eine leicht mineralische Note und eignet sich hervorragend als Begleiter zu Fisch und Meeresfrüchten.

Semillon

Ein weiße Rebsorte, die ebenfalls aus Frankreich stammt und oft in Verbindung mit Sauvignon Blanc zu finden ist. Der Name Sémillon heißt übersetzt "kleiner Sämling".

Die Rebe liebt es trocken und warm und ist daher ideal für die trockenen Anbaugebiete Australiens geeignet.
Als Partner für trockene Weissweine verleiht der Semillion dem Blend eine herrliche Weichheit mit einzigartig würzigen Aromen, bis hin zu Orange, Honig und Aprikosen. Semillon-Weine haben bei richtiger Lagerung ein wunderbares Alterungsvermögen von bis zu einem halben Jahrhundert.